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Funktionen

Funktionsübersicht

FeaturesLOYTEC ist Anbieter einer großen Palette von Produktlösungen für verschiedenste Anwendungen in der Gebäudeautomation. Vielfach vereinen die anwendungsbezogenen Produkte (L-INX Automation Server, IP-fähige L-IOB I/O Module und Controller, L-ROC Room Controller, L-GATE Gateways, L-VIS Touch Panels) viele verschiedene Funktionen auf einem Gerät. Damit kann ein und dasselbe Produkt gleichzeitig für verschiedene Aufgabenstellungen eingesetzt werden. Zum Beispiel bieten L-GATE Gateways neben der reinen Gateway-Funktionalität auch eine grafische Benutzerschnittstelle zur dynamischen Anlagenvisualisierung über Webtechnologien oder sie funktionieren als Alarm-Server, zeichnen Trenddaten auf oder arbeiten Zeitschaltprogramme ab. Die frei programmierbaren L-INX Automation Server, welche als Automationsstationen fungieren, können wiederum auch als Gateway eingesetzt werden.

Wir stellen hohe Qualitätsansprüche an uns bei der Forschung, Entwicklung und Herstellung unserer Produkte. Um für unsere Endkunden ebenfalls einen hohen Qualitätsstandard sicherzustellen, können frei programmierbare Controller ausschließlich von geschulten Unternehmen im Rahmen des LOYTEC Competence Partner Programms bezogen werden.

Bei allen Funktionen legt LOYTEC Wert auf eine einheitliche Konfiguration und Bedienung. Egal um welches Gerät es sich handelt, der Arbeitsablauf beim Konfigurieren einzelner Funktionen ist derselbe. Das gilt für das Integrieren in verschiedene Kommunikationsnetzwerke ebenso wie z. B. für das Anlegen von Zeitschaltprogrammen, Alarmdefinitionen, Datenaufzeichnungen oder die Gestaltung von grafischen Anlagenbildern. Für ein effizientes Arbeiten können — abhängig von der jeweiligen Netzwerktechnologie — Datenpunkte oder komplette Geräte über Gerätevorlagen, per Netzwerk-Scan oder über Datei-Import angelegt werden. Auch die Reduzierung auf ein Konfigurationstool für eine Reihe von unterschiedlichen Produkten wie die L-INX Automation Server, L‑IOB I/O Module, L‑IOB I/O Controller und L-GATE Gateways vereinfacht den Umgang mit der LOYTEC-Produktpalette erheblich.

Die Kombination von unterschiedlichen Funktionen auf einem Gerät sowie die einheitliche Konfiguration und Bedienung bieten eine maximale Flexibilität bei der Auswahl von LOYTEC-Produkten für verschiedenste Aufgabenstellungen. Einen Überblick über die einzelnen Funktionen finden Sie auf den nächsten Seiten. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Funktionen entnehmen Sie bitte den Produkthandbüchern, die zum Download bereitstehen.

AST™-Funktionen

AST™ steht für die Zusammenfassung von Alarming (Alarmmanagement), Scheduling (Zeitschalten) und Trending (Datenaufzeichnung), die als Managementfunktionen auf LOYTEC-Geräten (L-INX Automation Server, IP-fähige L-IOB I/O Controller, L-ROC Room Controller, L-GATE Gateway, L-VIS Touch Panel) zur Verfügung stehen. Die AST™-Funktionen lassen sich damit dezentral im Feld verteilen und stehen genau dort bereit, wo sie im Gebäudeautomationssystem benötigt werden. AST™-Funktionen lassen sich nahtlos in die L-WEB Gebäudemanagement-Software integrieren. Ebenso kann über die grafischen Benutzerschnittstellen LWEB‑802/‌803, das Gebäudemanagementsystem LWEB‑900 und über die L-VIS Touch Panels auf die verteilten AST™-Funktionen zugegriffen werden.

Alarming (Alarmmanagement)

AlarmingFür jeden Datenpunkt können Alarmbedingungen auf dem LOYTEC-Gerät definiert werden. Dies ist unabhängig davon, welche Kommunikationsprotokolle (CEA-709, BACnet, DALI, M-Bus, Modbus, KNX usw.) tatsächlich zum Einsatz kommen, oder ob es sich um einen physikalischen Datenpunkt von einem L‑IOB I/O Modul handelt.

Alarmzustände werden an einen technologieunabhängigen, generischen Alarm-Server auf dem gleichen Gerät weitergereicht. Der Alarm-Server verwaltet die Alarmdatensätze und ist die Schnittstelle für den Fernzugriff auf lokale Alarme. Alarmdatensätze beinhalten den auslösenden Datenpunkt inkl. Alarmwert, eine Alarmmeldung, den Alarmtyp (abnormaler Betriebszustand, Grenzwertverletzung, ungültiger Datenpunktwert), die Alarm-Priorität und den Status des Alarms (Alarm-Status, Normal-Status, quittiert). Weiters können Alarmdatensätze um einen frei formulierten, erklärenden Text erweitert werden.

LOYTEC-Geräte mit BACnet-Schnittstelle unterstützen BACnet-Alarming über Intrinsic Reporting. BACnet-Alarm-Server werden auf BACnet-Notification-Class-Objekte (NC-Objekte) abgebildet. Alarmbedingungen können für analoge Ein- und Ausgänge sowie Value-Objekte (AI, AO, AV), für binäre Ein- und Ausgänge sowie Value-Objekte (BI, BO, BV) und für Multi-State-Ein- und Ausgänge sowie Value-Objekte (MSI, MSO, MSV) definiert werden. Weiters können Alarmdatensätze von generischen Alarm-Servern über BACnet-Alarmserver auf BACnet-Notification-Class-Objekte abgebildet werden. Dies erlaubt, Alarmzustände von Datenpunkten aus anderen Kommunikationstechnologien über BACnet-Alarming zu melden. Ebenso können LOYTEC-Geräte per Client-Mapping auf entfernte BACnet-Notification-Class-Server-Objekte zugreifen, um z. B. von Fremdgeräten Alarme zu empfangen.

LOYTEC-Geräte für LonMark-Systeme (CEA-709) unterstützen das Aussenden von Alarmen über das LonMark-Node-Objekt mittels nvoAlarm (SNVT_alarm) und nvoAlarm_2 (SNVT_alarm_2). Dies erlaubt es Geräten mit LonMark-Alarm-Notifier-Profil, Alarme von LOYTEC-Geräten zu empfangen. Das Bestätigen von Alarmen im LonMark-Alarm-Server wird in der LonMark-Spezifikation festgelegt und unterliegt dem RQ_CLEAR_ALARM-Mechanismus. Weiters können Alarme von generischen Alarm-Servern über LonMark-Alarm-Server auf das LonMark-Node-Objekt abgebildet werden, um Alarmzustände von Datenpunkten aus anderen Kommunikationstechnologien in ein LonMark-System zu melden.

Die Anzeige der Alarme aus den verschiedenen Alarm-Servern erfolgt über LWEB‑900, LWEB‑802/‌803, L-VIS Touch Panels sowie über den in den LOYTEC Produkten integrierten Webserver.

Alarming beinhaltet auch das Protokollieren von Alarmübergängen und -zuständen in einem Alarmlog auf dem LOYTEC-Gerät. Die Größe des Alarmlogs ist konfigurierbar und funktioniert als Ring-Buffer. Das Alarmlog wird über das Web-Interface am LOYTEC-Gerät angezeigt und kann als CSV-Datei exportiert werden. Ebenso kann die CSV-Datei als Dateianhang über eine E-Mail verschickt oder über FTP-Zugriff aus dem LOYTEC-Gerät ausgelesen werden.

Scheduling (Zeitschalten)

Scheduling LWEB-900 Scheduling

Scheduling beschreibt das zeitabhängige Verändern von Datenpunktwerten über Zeitschaltprogramme. Die Zeitschaltprogramme beinhalten einen Wochenzeitplan sowie Ausnahmetage (z. B. Feiertag) und -perioden (z. B. Ferien). Die Zeitschaltfunktionen liegen grundsätzlich auf den LOYTEC-Geräten und können in Abhängigkeit eines Datenpunktes freigegeben oder gesperrt werden.

Alle LOYTEC-Geräte mit Scheduling-Funktion besitzen eine batteriegepufferte Echtzeituhr (RTC). Zeitschaltprogramme können den Status binärer Datenpunkte und Werte von analogen Datenpunkten ändern, dies unabhängig davon, welche Kommunikationstechnologien (CEA-709, BACnet, DALI, M-Bus, Modbus, KNX usw.) tatsächlich zum Einsatz kommen oder ob es sich um einen physikalischen Datenpunkt eines L‑IOB I/O Moduls handelt.

Generische Scheduler können – so wie generische Trends und Alarme – erzeugt werden, die weder CEA-709 noch BACnet-Objekte benötigen. Sie sind besonders vorteilhaft beim Erstellen technologieunabhängiger Anwendungen. Generische Scheduler können auf Datenpunkte jeder Technologie schreiben, auch auf Favoriten, und sind somit die ideale Lösung, wenn Zeitabläufe nur durch LWEB-900 konfiguriert werden.

LOYTEC-Geräte mit BACnet-Schnittstelle verwenden für das Zeitschalten standardisierte BACnet-Schedule und BACnet-Kalenderobjekte. Für jedes Zeitschaltprogramm wird ein BACnet-Schedule-Objekt erzeugt. BACnet-Kalenderobjekte werden für die Definition von Ausnahmetagen verwendet. Das BACnet-Schedule-Objekt ermöglicht technologieabhängig nur das Zeitschalten von Objekten eines Datentyps (multistate, analog oder binär). Unterschiedliche Zustände oder Werte je Zeitschaltpunkt sind nicht möglich. Per Client-Mapping kann auf entfernte BACnet Schedule-Server-Objekte zugegriffen werden, um z. B. Zeitschaltparameter auf Fremdgeräten auszulesen und zu ändern.

LOYTEC-Geräte für LonMark-Systeme (CEA-709) unterstützen CEA-709 Zeitschaltprogramme und CEA-709-Kalender über LonMark-Standard-Objekte. CEA-709-Zeitschaltprogrammen können mehrere, unterschiedliche Datenpunkte zugewiesen sein, die zum selben Zeitschaltpunkt mit unterschiedlichen Zuständen und Werten beschrieben werden.

Zeitschaltprogramme laufen autark auf den LOYTEC-Geräten. Die Konfiguration der einzelnen Zeitpläne und Datenpunktzustände erfolgt über LWEB‑900, LWEB‑802/‌803, L-VIS Touch Panels sowie über den integrierten Webserver mit seinem Web-Interface. Weiters können Zeitschaltprogramme von verteilten LOYTEC-Geräten über das LWEB‑900 Gebäudemanagementsystem gruppiert, hierarchisch strukturiert, effizient konfiguriert und gesichert werden. L-VIS Touch Panels erlauben über L-VIS Schedule Controls ebenso den Zugriff auf Zeitschaltprogramme in verteilten LOYTEC-Geräten.

Trending (Datenaufzeichnung)

TrendingTechnologieunabhängige, generische Trendlogs bieten die Möglichkeit, Datenpunktwerte über eine Zeitspanne aufzuzeichnen und zu speichern. Die Aufzeichnung von Datenpunktwerten erfolgt in festen Intervallen, bei definierter Zustands­änderung oder in Abhängigkeit von einem Trigger­datenpunkt. Aufzeichnungs­intervalle können an der Systemzeit ausgerichtet werden, um z. B. verschiedene Trendlogs mit 15 Minuten-Intervall zeitsynchron aufzuzeichnen. Für jeden Datenpunkt können Aufzeichnungsbedingungen auf dem LOYTEC-Gerät definiert werden. Dies unabhängig davon, welche Kommunikations­technologien (CEA-709, BACnet, DALI, M-Bus, Modbus, KNX usw.) tatsächlich zum Einsatz kommen, oder ob es sich um einen physikalischen Datenpunkt eines L‑IOB I/O Moduls handelt. Trendlogs können nicht nur lokale, sondern auch entfernt liegende Datenpunkte von verteilten Geräten aufzeichnen. Die Aufzeichnungskapazität eines Trendlogs kann ebenso konfiguriert werden wie die Art des Speichers (Linear- oder Ringspeicher). Geräte mit SD-Karteneinschub und USB-Port erlauben das Sichern von Trends auf externen Speichermedien. Diese Sicherung kann vom Benutzer über die lokale Vorrangbedienung (LCD mit JogDial) oder durch definierte Aktionen ausgelöst werden.

LOYTEC-Geräte mit BACnet-Schnittstelle verwenden BACnet Trendlogobjekte für die Trend­datenerfassung. Diese Objekte sind über das BACnet-Netzwerk für andere BACnet-Geräte und Operator Workstations (OWS) zugänglich. Je BACnet-Trendlogobjekt kann ein Datenpunkt aufgezeichnet werden. Der aufgezeichnete Datenpunkt kann entweder ein lokales BACnet-Server-Objekt oder ein Remote-BACnet-Objekt (Client Mapping) sein.

LOYTEC-Geräte für LonMark-Systeme (CEA-709) verwenden LOYTEC proprietäre Trendlogs, da es keine LonMark-Objekte gibt, die diese Anforderungen hinlänglich erfüllen.

Die Anzeige der Trenddaten aus den verschiedenen Trend-Logs erfolgt über LWEB‑900, LWEB‑802/‌803 oder L-VIS. Trenddaten können entweder tabellarisch oder als Trendkurve dargestellt werden. Der LWEB‑900 Server erlaubt zusätzlich die Langzeitspeicherung von Trenddaten. Dazu werden die aufgezeichneten Daten periodisch aus den LOYTEC-Geräten ausgelesen und in der Datenbank gespeichert. Besteht keine feste IP-Verbindung zwischen dem L-WEB Server und den entsprechenden LOYTEC-Geräten, so können LOYTEC-Geräte Trenddaten auch automatisiert als E-Mail-Anhang an den L-WEB Server schicken. Trenddaten können ebenso als CSV-Datei exportiert (FTP-Zugriff), bei entsprechenden Geräten auf SD-Karte oder USB-Speicher gesichert oder als Rohdaten per E-Mail automatisiert verschickt werden.

Für manche Anwendungen können historische Werte (kürzliche oder länger zurückliegende) eines bestimmten Basisdatenpunktes von Interesse sein. Diese Aufgabe kann durch den Einsatz historischer Filter gelöst werden. Historische Filter erlauben es, historische Werte des Basisdatenpunktes gemäß einer Filterfunktion zu verarbeiten. Pro Basisdatenpunkt können ein oder mehrere solche Funktionen definiert werden. Das Ergebnis der historischen Filter wird in die historicFilter Property Relations geschrieben. Für jede einzelne historische Filter-Funktion kann eine Zeitperiode definiert werden, anhand welcher der Basiswert gemessen wird (z.B. jeden Ersten des Monats um Mitternacht), und wie viele Messwerte zurück. Historische Filter können für analoge, binäre und multistate Datenpunkte erzeugt werden. Es ist nicht notwendig, dafür einen Trendlog zu erzeugen.

Kommunikation

IoT

IOT2Das Internet der Dinge hat bereits eine ganze Palette an Geräten hervorgebracht, die über Web-basierte Schnittstellen verfügen, wie Beamer, A/V-Systeme, Smart-TV oder smarte Glühbirnen. LOYTECs bahnbrechende JavaScript-basierte IoT-Integration ermöglicht die Integration all dieser Komponenten. Kurz gesagt: Wenn Sie es mit einer App steuern können, können Sie es auch in das LOYTEC-Gebäudesystem oder die Panel-Steuerung integrieren.

Typische Anwendungen sind Besprechungsräume oder Vortragsräume mit Szenensteuerung für Beleuchtung und Beschattung, Integration von Drittherstellergeräten, Ansteuerung von Multimediageräten auf Knopfdruck. Auch Produkte aus dem Consumer-Bereich wie ein Sonos® Audiosystem, Philips Hue Lampen sowie Alexa und ihre Freundinnen können in das LOYTEC Gebäudesystem eingebunden werden.

Die IoT-Funktion (Node.js) ermöglicht die Anbindung des Systems an nahezu jeden Cloud-Dienst, entweder zum Hochladen von historischen Daten zu Analysediensten, Zustellung von Alarmen an Alarm-Dienste oder die Steuerung von Teilaspekten des Gebäudes über einen Cloud-Dienst (z.B. Zeitschaltung über Web-Kalender oder Buchungssystem). Es können aber auch Informationen aus dem Internet verarbeitet werden, wie z.B. Wetterdaten für eine Vorhersage-basierte Steuerung. Schließlich können mit dem JavaScript-Kernel auch serielle Protokolle für nicht-standardisierte Geräte in einer Primäranlage implementiert werden.

Vorteile:

  • Einfache Integration von Multimedia-Ausrüstung mit das Gebäudesystem
  • Einbindung von Consumer-Produkten wie Sonos®, Philips Hue, Alexa und Freundinnen
  • Hochladen von Daten in Cloud-Dienste zur weiteren Verarbeitung.
  • Zeitschalten basierend auf Web-Anwendungen (z. B. Google Kalender)
  • Anbindung von Geräten über herstellerspezifischen serielle Protokolle

E-Mail-Benachrichtigung

E-Mail NotificationDer integrierte E-Mail-Client erlaubt das zeit- oder ereignisabhängige Versenden von Nachrichten. Benachrichtigungstexte können ohne Längenbeschränkung aus statischem Text und Variablen bestehen, die zum Zeitpunkt der Aussendung aktuelle Betriebszustände und Werte in den Benachrichtigungstext einfügen. Weiters können Alarmlogs und Trendlogs im CSV-Format automatisch als E-Mail-Anhang verschickt werden.

Die Anzahl der ausgesendeten E-Mails kann limitiert werden. Ebenso kann die E-Mail-Aussendung über einen Datenpunkt zeitabhängig oder ereignisabhängig ausgeschaltet werden. Sollte eine E-Mail nicht gesendet werden können, wird bis zu 24-mal alle 30 Minuten eine erneute Zustellung versucht.

SMS-Benachrichtigung

SMSZusammen mit dem LTE-800 Interface wird das Versenden von SMS direkt vom Gerät aus möglich. SMS können einen vorkonfigurierten Text und variable Platzhalter beinhalten, die erst beim Senden aufgelöst und mit Werten befüllt werden. Das Aussenden von SMS kann über einen Datenpunkt zeitabhängig oder ereignisabhängig gesteuert werden, wie zum Beispiel dem Auftreten eines Alarms. Damit ist es einfach, eine Alarmzustellung per SMS zu realisieren. Das Versenden von SMS wird limitiert nach Burst- und Langzeitrate.

Ethernet (auch Ethernet-Switch)

EthernetEthernet steht für eine Reihe von Netzwerktechniken, die Software (Protokolle usw.) und Hardware (Kabel, Verteiler, Netzwerk­karten usw.) für kabelgebundene, lokale Netze (LAN) beschreiben. Erstmals 1983 als IEEE 802.3 Standard veröffentlicht, ist Ethernet heute die meist­verwendete LAN-Technik. Als paketvermittelnde Netzwerktechnik gehört Ethernet zu den Schichten 1 und 2 des OSI-Schichten­modells, welches die Adressierung und Zugriffskontrolle auf das Übertragungsmedium definieren. Ethernet bildet die Basis für Netz­werk­protokolle wie TCP/‌IP und UDP/‌IP und kann somit verschiedenste Anwendungsprotokolle auch gleichzeitig übertragen (z. B. HTTP, FTP, IP-852, BACnet/‌IP, KNXnet/‌IP). LOYTEC-Geräte mit Ethernet-Anschluss verwenden 100Base-T (Fast Ethernet) mit 100 Mbit/s und RJ45-Buchse.

Verfügen LOYTEC Geräte über zwei Ethernet-Ports so können diese entweder über den internen Switch miteinander verbunden werden oder es wird jeder der Ports in ein separates IP-Netzwerk konfiguriert.

Werden die Ethernet-Ports für zwei separate IP‑Netze konfiguriert, so kann beispielsweise ein Port an ein WAN (Wide Area Network) angeschlossen werden, um darüber gesichert (HTTPS) zu kommunizieren, während der zweite Port in ein ungesichertes Netzwerk (Gebäude-LAN) konfiguriert wird, wo die typischen Protokolle der Gebäudeautomation ablaufen (BACnet/‌IP, LON/‌IP, Modbus TCP usw.). Natürlich verfügen diese Geräte auch über eine eingebaute Firewall, um die entsprechenden Protokolle auf den entsprechenden Ports zu isolieren.

Mit dem internen Ethernet-Switch lassen sich Linientopologien (Daisy Chaining) mit bis zu 20 Geräten aufbauen, die die Kosten für den Netzwerkaufbau reduzieren. Zusätzlich ist der Aufbau einer redundanten Ethernet-Vernetzung möglich (Ringtopologie), mit der die Zuverlässigkeit erhöht wird. Die redundante Ethernet-Vernetzung wird durch das „Rapid Spanning Tree Protocol“ (RSTP) ermöglicht, welches von den meisten verwaltbaren (managed) Switches unterstützt wird.

Ethernet

Netzwerksicherheit und VPN

vpnBestandteil der LOYTEC-Hardware ist eine konfigurierbare Firewall, die über den integrierten Webserver per Browser, OPC XML‑DA oder OPC UA konfiguriert und ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Zugriff auf den eingebauten Webserver erfolgt über das sichere HTTPS-Protokoll. Das vorinstallierte Zertifikat ist durch ein eigenes Zertifikat bzw. durch ein von einer Zertifizierungsstelle ausgestelltes Zertifikat ersetzbar. Die Datenübertragung wird mit TLS verschlüsselt. Durch die Verwendung von sicheren Zertifikaten werden „Man in the Middle“-Attacken verhindert. Der OPC UA Server bietet weiters eine sichere Alternative zu OPC XML‑DA. Er benutzt das installierte Server-Zertifikat und autorisiert OPC Clients anhand von Zertifikaten.

LOYTEC-Geräte können auch als Teil eines virtuellen, privaten Netzwerks (VPN) basierend auf der OpenVPN-Technologie betrieben werden. In einer VPN-Umgebung wählt sich das Gerät in einen VPN-Server ein und authentifiziert sich mittels einem Zertifikat. Das VPN bietet einen sicheren Netzwerkkanal und kann beliebige IP-Protokolle transportieren. In Verbindung mit einem VPN-Server auf einer öffentlichen Adresse können VPN-Geräte auch ohne öffentlich erreichbare Adresse angesprochen werden. Das bietet eine sichere Alternative zur Weiterleitung von NAT-Routern und macht die sichere Anbindung von Liegenschaften sehr einfach.

BACnet

BACnetBACnet (Building Automation and Control networks) ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll für die Gebäudeautomation (ISO 16484: Building automation and control systems – Part 5: Data communication protocol). BACnet wurde unter der Federführung der American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) Ende der 80er Jahre entwickelt. Die Kommunikation im Netzwerk erfolgt über BACnet-Objekte, die als Server-Objekte von einem BACnet-Teilnehmer netzwerkweit zur Verfügung gestellt werden. Andere BACnet-Teilnehmer verbinden sich als Clients auf diese BACnet-Server-Objekte. Die Netzwerkintegration erfolgt über die Konfigurations-Tools der jeweiligen Hersteller.

LOYTEC-Geräte mit BACnet-Schnittstellen kommunizieren über BACnet-Server-Objekte (binär, analog, multistate) und über Client Mappings. Werteänderungen können per COV (Change-Of-Value) übertragen werden. Weiters bieten sie AST™-Funktionen über BACnet-Schedule- und Kalenderobjekte, BACnet-Trendlog-Objekte und BACnet-Notification-Class-Objekte. Die Anbindung an das BACnet-Netzwerk erfolgt über BACnet MS/‌TP (Twisted Pair, setzt auf RS-485 auf) BACnet/IP oder BACnet/SC. BACnet-Objekte werden mit der LOYTEC Konfigurations-Software über EDE-Import, Netzwerk-Scan oder manuell angelegt.

Standardmäßig verwenden BACnet-Objekte im Gerät ASCII-Zeichen in den Eigenschaften Objektname, Bezeichnung, Active/‌Inactive Text, Zustandstext etc. Mit dieser Einstellung sind die meisten Tools anderer Hersteller kompatibel. Um internationale Zeichensätze zu unterstützen, können LOYTEC-Geräte Zeichen gemäß ISO-8895-1 (für die meisten westeuropäischen Sprachen) oder UCS-2 (für Unicode-Zeichensätze wie z. B. Japanisch) darstellen.

Alle LOYTEC-Produkte mit BACnet/‌IP Schnittstelle können die Aufgabe eines BACnet Time Masters übernehmen. Es können also BACnet TimeSynchronization und UTCTimeSynchronization Pakete ausgesendet werden, wenn ein Zeitsychronisations-Ereignis eintritt. Solche Ereignisse finden nach einem Neustart des Geräts, bei Änderung der Systemuhr oder periodisch statt, wenn dies so konfiguriert wurde. Die Systemzeit von IP-basierten LOYTEC-Geräten kann per NTP (Network Time Protocol ) synchronisiert werden. Damit können alle BACnet-Geräte in einem Netzwerk über einen BACnet Time Master auf die NTP-Zeit gebracht werden.

LOYTEC BACnet-Router und BACnet-Geräte mit integriertem Router können zusätzlich die Funktion eines BACnet MS/‌TP Slave Proxys übernehmen. Ein Slave Proxy beantwortet BACnet Who-Is Broadcast-Anfragen, die sich an Slave-Geräte auf dem MS/‌TP Bus richten, für die Slave-Geräte mit passenden BACnet I-Am Paketen. Weil Slave-Geräte per Definition keine Kommunikation initiieren dürfen, können sie Broadcast-Anfragen nicht selbst beantworten. Über diese Funktion können MS/‌TP Slaves über einen BACnet-Scan gefunden werden, was ohne Slave Proxy-Funktion nicht möglich ist. LOYTEC BACnet-Router, BACnet-Geräte mit integriertem Router und L-GATE Gateways besitzen auch ein BACnet-Broadcast-Management-Device (BBMD), um BACnet/‌IP-Internetworks zu verwalten, die sich über IP-Router erstrecken. BACnet-Modelle ohne Router können sich als Foreign Device (FD) bei anderen BBMDs anmelden. Alle Modelle mit BACnet-Routing-Funktion können zwischen BACnet/IP, BACnet/SC und BACnet MS/TP routen.

Der BACnet/SC-Node auf LOYTEC-Geräten bietet einen sicheren Pfad für die BACnet-Kommunikation zu einem BACnet/SC-Hub. Bei Konfiguration mit separaten Ethernet-Ports kann BACnet/IP auf dem LAN-Port betrieben werden, der von BACnet/SC auf dem WAN-Port isoliert ist. Zusammen mit HTTPS bietet dies eine zusätzliche Schutzfunktion. Routing zwischen BACnet/IP (LAN) und BACnet/SC (WAN) ist möglich.

LOYTEC BACnet Geräte mit BACnet MS/‌TP Schnittstelle bieten die Möglichkeit zur Aufzeichnung des Datenverkehrs am BACnet MS/‌TP Kanal von remote über deren Ethernet/‌IP Schnittstelle. Die aufgezeichneten BACnet MS/‌TP-Protokolldaten können entweder online über Wireshark (freier Netzwerkprotokollanalysator www.wireshark.org) dargestellt oder offline am Gerät als Capture-Datei gespeichert werden. Die Capture-Datei kann dann über das Web-Interface geladen und in Wireshark geöffnet und analysiert werden.

BACnet-Details wie das unterstützte BACnet Standardized Device Profile, die BIBBs (BACnet Interoperability Building Blocks) und Objekt­eigenschaften (Properties) können dem jeweiligen PICS (Protocol Implementation Conformance Statement) entnommen werden. Weiters ist ein Großteil der LOYTEC-Geräte als BACnet Building Controller B-BC BTL-zertifiziert (siehe Produktbeschreibungen).

BACnet Operator Workstation (B-OWS)

BACnet Operator Workstation (B-OWS)Eine BACnet Operator Workstation versorgt einen Betreiber mit allen Informationen und Bearbeitungsfähigkeiten die benötigt werden, um ein System täglich zu managen. Zusätzlich zum Beobachten und Editieren ausgewählter BACnet-Objekte kann die Operator Workstation Trends, Schedules und andere spezifische Objekte darstellen. Des Weiteren können auch Berichte und Grafiken angezeigt werden. Eine BACnet Operator Workstation benachrichtigt den Betreiber wenn ein Alarm auftritt, lässt diesen den Alarm bestätigen, erstellt eine Alarmzusammenfassung und erlaubt, die Alarmschwellen der analogen Objekte anzupassen.

CEA-709

CEA-709 (LON)Das LON-Protokoll wurde Ende der 90er Jahre durch die Consumer Electronics Association (CEA) als CEA-709 Protokoll unter dem Titel „Control Network Protocol“ standardisiert. Heute ist das Protokoll als internationaler Standard ISO/‌IEC 14908 weltweit anerkannt. LOYTEC hat jahrzehntelange Erfahrungen mit der CEA-709-Technologie. So verwenden LOYTEC-Geräte zur Anbindung an das CEA-709 Netzwerk eine von LOYTEC entwickelte Technologie bestehend aus integrierten Schaltkreisen und dem ORION Protocol Stack, welcher auf leistungsfähigen 32-bit Mikroprozessoren läuft. Kommunikationsobjekte und Funktionsprofile sind durch LonMark International (www.LonMark.org) standardisiert und beschreiben die Kommunikationseigenschaften eines LonMark-Gerätes. Die „Configuration Properties“ erlauben die Eingabe bzw. Änderung von Parametern. Die Netzwerkintegration erfolgt über ein vom Hardware-Hersteller unabhängiges Netzwerkmanagement-Tool (z. B. NL220 oder LonMaker), mit dem die Geräteinstallationen und die Verknüpfungen (Bindings) zwischen Netzwerkvariablen vorgenommen und gesichert werden. Damit ergibt sich eine eindeutige Trennung zwischen der Anwendung und den Kommunikationsbeziehungen im Netzwerk. Konfigurationstools (LNS Plug‑ins) für LonMark-Knoten integrieren sich in das Netzwerkmanagement-Tool und ermöglichen eine einfache und schnelle Gerätekonfiguration.

LOYTEC-Geräte für den Einsatz in LonMark-Systemen verwenden Standardnetzwerkvariablen (SNVT) und benutzerdefinierte Netzwerkvariablen (UNVT). Diese können als statische oder dynamische Netzwerkvariablen angelegt werden. Zusätzlich können über „Externe NVs“ Netzwerkvariablen von anderen LonMark-Knoten zyklisch abgefragt (gepollt) oder explizit beschrieben werden, ohne dass statische oder dynamische NVs auf dem LOYTEC-Gerät bereitgestellt und verknüpft (Binding) werden müssen. LOYTEC-Geräte bieten zudem die Möglichkeit, auf Configuration Properties (CPs) anderer LonMark-Knoten zuzugreifen (LonMark File Transfer und Read Memory Access Method). Es werden Standard Configuration Properties (SCPTs) und benutzerdefinierte CPs (UCPTs) unterstützt. Netzwerkvariablen werden mit dem Konfigurations-Tool (Plug‑in) über den Import einer XIF-Datei, dem Auslesen der LNS-Datenbank, einem Netzwerk-Scan oder manuell angelegt. Die AST™-Funktionen Alarming (Alarmmanagement) und Scheduling (Zeitschalten) werden unter Verwendung von LonMark-Profilen unterstützt. Trenddaten können über technologieunabhängige, generische Trendlogs aufgezeichnet werden. Die Einbindung in das LonMark-System erfolgt über IP‑852 (100Base-T-Ethernet) oder TP/‌FT‑10 Kanal mit Twisted-Pair oder Power-Line-Link. Ein Teil der LOYTEC-Geräte ist LonMark-zertifiziert (siehe Produktbeschreibungen).